AUS UNSERER ARBEIT IM KULTURAUSSCHUSS
Vorsitzende des Ausschuss: Marie Brück
Mitglieder: Kim Schröter, Dr. Sonja Wegner
Vertretung Ulrike Claßen-Büttner, Axel Krieger, Anne Wirths und Gabi Müller
INHALT
AKTUELLES AUS DEM KREISTAG
Sitzung am 08. Februar 2023 – Tagesordnung
Sitzung am 16. November 2022 – Tagesordnung und Niederschrift
Sitzung am 14. September 2022 – Tagesordnung und Niederschrift
AKTUELLES: KULTUR OBK
Kultur-Rucksack NRW
Auf dem Event ‚Kohle für Kultur‘ im Jahr 2021 #Halle32 ließen wir uns als Grüne Kulturausschussmitglieder zu möglichen Förderungen beraten. Heraus kam unter anderem, dass Oberberg einer der wenigen Kreise NRW ist, die diese Landesfördeerung bis dato ungenutzt ließen. Der Antrag folgte…
Mit dem Kulturrucksack NRW hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Jahr 2011 ein Programm initiiert, das außerschulische kulturelle Bildungsangebote speziell für 10- bis 14-jährige Kinder und Jugendliche fördert. Die 10- bis 14-Jährigen werden häufig von Angeboten der kulturellen Bildung nicht angesprochen.
Der Kulturrucksack bietet der Altersgruppe ein spezifisch auf sie ausgerichtetes Programm. Die angebotenen Projekte sollen das Interesse der Kinder und Jugendlichen an Kunst und am kulturellen Leben wecken, vertiefen und ihnen die Möglichkeit geben, in allen Kunst- und Kultursparten eigenschöpferisch tätig zu werden.
Im Gegensatz zu anderen zurzeit im OBK aktiven Förderprogrammen ermöglicht der Kulturrucksack kulturelle Bildung außerhalb der Institution Schule. Somit stehen die Angebote des Kulturrucksacks allen Kindern und Jugendlichen in der Altersspanne offen, unabhängig von der besuchten Schule. Die Kinder und Jugendlichen lernen so Gleichaltrige außerhalb ihres Schulkontexts kennen und lernen sich in neuen Gruppenzusammensetzungen zurecht zu finden. Sie können zudem selbst entscheiden, welche Projekte und Themen ihren Interessen entsprechen.
Die Angebote des Kulturrucksacks sind für die Teilnehmenden kostenfrei und somit für alle Interessierten offen, unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten.
Seitens des Kulturamtes ist im ersten Projektjahr ein Eigenanteil in Höhe von 20% der Gesamtsumme zu leisten. Dieser beläuft sich voraussichtlich auf ca.
15.000 Euro.
Der Kulturrucksack verortet das Bildungserlebnis direkt vor Ort und vereinfacht so den Zugang und auch die Erreichbarkeit kultureller Bildung. Ein zentraler Bestandteil des Kulturrucksacks ist die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure im Bereich der kulturellen Bildung, Soziokultur und offenen Jugendarbeit. Bereits im Bewerbungsverfahren ist vorgesehen, diese Partner in die Erarbeitung und Planung des Projektes einzubeziehen. Die kreativ-künstlerischen Aktivitäten und die Anleitung durch Künstlerinnen und Künstler oder Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen stehen bei allen Angeboten im Vordergrund.
KULTURSYMPOSIUM OBK
QUO VADIS KULTUR OBERBERG?
In der Fraktion haben wir sehr intensiv darüber gesprochen, ob insbesondere angesichts der tiefgreifenden gesellschaftlichen Änderungen Veränderungen seit COVID, Ukraine-Krieg und nicht zuletzt der mittlerweile spürbaren klimatischen Veränderungen, ausreichend finanzielle Mittel in den gesellschaftlichen Zusammenhalt fließen. Das zu eruieren, haben wir ein Kultur-Symposium angeregt.
Was geben andere, vergleichbare Kreise deutschlandweit für Kultur aus, wo steht unser Kreis? Antwort des Kultur-Dezernats: Unbekannt. Wir werden das klären.
Ein erster Schritt: Die nachhaltige, inklusive und integrative – und nicht zuletzt spannende Neu-Konzeption des Schloss Homburg, als Kultur-Zentrum des Oberbergischen Kreises.
Kultur-Symposium Schloss Homburg
NS-AUFARBEITUNG OBK
Aufarbeitung tut Not
Natürlich ist es unangenehm in alten, beschämenden Zeiten zu wühlen. Aber insbesondere in Anbetracht akuter gesellschaftlicher Entwicklungen in Richtung Rechts, auch hier in unserem Kreis, ist der Mangel an moderner, wissenschaftlich fundierter Erforschung der NS-Zeit im Kreis unerträglich.
Privatinitiativen alleine #OberbergIstBunt können, und wir sind überzeugt, müssen das nicht leisten.
Entsprechend intensiv arbeiten wir als Fraktion an der Wiederaufnahme wissenschaftlicher Aufarbeitung nicht allein der NS-Zeit sondern der Verflechtung ehemaliger Nazis in Kreistag und -Verwaltung.
Im Kreistag pushen wir aktuell die Aufarbeitung durch steten Druck auf die Kreisverwaltung, die zum Jahreswechsel beschlossene Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Uni Leipzig. Einige private HistorikerInnen werden ihn in seiner Arbeit unterstützen. Aktuell wird das Thema des Auftrages besprochen und formuliert. Da sind wir aufmerksam und initiativ dabei.